Belarus - Transit
29.06.06: In den frühen Morgenstunden erreichten wir die Grenze. Der Zug steht eine ganze Weile auf polnischer Seite. Hier steigen auch die weißrussischen Grenzer zu. Die Waggonbegleiterinnen wecken uns Passagiere und bald schon kommen die Kontrollen - erst die Polnische dann die Weißrussische.
Die Kontrollen haben uns aber nicht wirklich munter werden lassen, so dass wir weiter dämmern, während der Zug zur Umspurung auf die breitere russische Spurweite in Abschnitten abgekoppelt wird und die die Umspurhallen gerollt wird. Hier beobachte ich - bäuchlings auf meiner Pritsche liegend - das Treiben der Bahnarbeiter, während wir mit den Hebebühnen in die Höhe schweben. Dabei nicke ich immer wieder ein. Halb schlummernd erlebte ich die Umspur-Prozedur und das Einrollen in den Bahnhof von Brest. Unser Waggon war dabei vom Rest des Zuges getrennt worden, der ja direkt nach Moskau fahren würde und wir wurden auf ein Abstellgleis am Ostende des Bahnhofs "geparkt". Der Zug nach Kasan sollte erst Stunden später bereitgestellt und unser Waggon dort angekoppelt werden.
Inwischen waren alle wach und hatten ihre Morgentoilette und ihr Frühstück hinter sich - Zeit für einen Spaziergang. Die Provodniza bat uns darum, uns nicht zu weit vom Waggon zu entfernen - er könne auch zwischendurch woanders hin rangiert werden. Warscheinlich hatte sie eher Angst, wir würden die Zeit vergessen oder uns verlaufen. Letzlich respektierten wir ihre Bitte und schlenderten nur in Richtung Bahnhof und zurück, während Oliver eine Menge Fotos machte. Ich hatte (leider) darauf verzichtet, meine Kamera mitzunehmen.
Irgendwann kam eine Rangierlok in unser Abstellgleis gefahren und unser Waggon wurde an den Zug nach Kasan gekoppelt und danach vor dem Brester Bahnhof bereitgestellt. Unser Halt in Brest währte somit über 8 Stunden von 3:05 Uhr bis 11:13 Uhr Osteuropäischer Zeit (davon schliefen oder dösten wir allerdings die ersten Stunden).
Dieser Tag zwischen zwei Übernachtungen im "kleinen" umspurfähigen Normalspurwaggon, welcher sich neben den Breitspurwaggons etwas schmächtig ausnahm (vergleiche Foto links oder siehe hier), wurde dieser Tag zum Kennenlernen genutzt. Dies hieß in erster Linie: wir lernen Christian kennen und Christian lernt uns kennen. Natürlich war vor allem Christian der Wissbegierige, da wir anderen vier ja bereits zum zweiten Mal fuhren und für ihn als "Baikal-Neuling" die Erfahrungsträger waren. Aber seine beruflichen Erfahrungen als Ingenieur sollten uns am Baikal noch eine große Unterstützung sein.
Der Halt in Minsk war mir unter den vielen Halts noch gut in Erinnerung geblieben, da ich die Stadt (bzw. die Perspektive vom Zug aus) doch als recht imposant warnahm.
Auf einem der ersten längeren Halts auf russischem Gebiet kamen schließlich unsere ersten Rubel zum Einsatz und wir deckten uns mit frischer Verpflegung ein - von Eis bis Bier, was man so braucht im Zug.
In Smolensk schließlich dämmerte es bereits und wir schlenderten ein letztes Mal für den heutigen Tag über den Bahnsteig. Dann rollten wir in die Nacht und auf das Podmoskowje (Moskauer Umland) zu.
Die Kontrollen haben uns aber nicht wirklich munter werden lassen, so dass wir weiter dämmern, während der Zug zur Umspurung auf die breitere russische Spurweite in Abschnitten abgekoppelt wird und die die Umspurhallen gerollt wird. Hier beobachte ich - bäuchlings auf meiner Pritsche liegend - das Treiben der Bahnarbeiter, während wir mit den Hebebühnen in die Höhe schweben. Dabei nicke ich immer wieder ein. Halb schlummernd erlebte ich die Umspur-Prozedur und das Einrollen in den Bahnhof von Brest. Unser Waggon war dabei vom Rest des Zuges getrennt worden, der ja direkt nach Moskau fahren würde und wir wurden auf ein Abstellgleis am Ostende des Bahnhofs "geparkt". Der Zug nach Kasan sollte erst Stunden später bereitgestellt und unser Waggon dort angekoppelt werden.
Inwischen waren alle wach und hatten ihre Morgentoilette und ihr Frühstück hinter sich - Zeit für einen Spaziergang. Die Provodniza bat uns darum, uns nicht zu weit vom Waggon zu entfernen - er könne auch zwischendurch woanders hin rangiert werden. Warscheinlich hatte sie eher Angst, wir würden die Zeit vergessen oder uns verlaufen. Letzlich respektierten wir ihre Bitte und schlenderten nur in Richtung Bahnhof und zurück, während Oliver eine Menge Fotos machte. Ich hatte (leider) darauf verzichtet, meine Kamera mitzunehmen.
Irgendwann kam eine Rangierlok in unser Abstellgleis gefahren und unser Waggon wurde an den Zug nach Kasan gekoppelt und danach vor dem Brester Bahnhof bereitgestellt. Unser Halt in Brest währte somit über 8 Stunden von 3:05 Uhr bis 11:13 Uhr Osteuropäischer Zeit (davon schliefen oder dösten wir allerdings die ersten Stunden).
Dieser Tag zwischen zwei Übernachtungen im "kleinen" umspurfähigen Normalspurwaggon, welcher sich neben den Breitspurwaggons etwas schmächtig ausnahm (vergleiche Foto links oder siehe hier), wurde dieser Tag zum Kennenlernen genutzt. Dies hieß in erster Linie: wir lernen Christian kennen und Christian lernt uns kennen. Natürlich war vor allem Christian der Wissbegierige, da wir anderen vier ja bereits zum zweiten Mal fuhren und für ihn als "Baikal-Neuling" die Erfahrungsträger waren. Aber seine beruflichen Erfahrungen als Ingenieur sollten uns am Baikal noch eine große Unterstützung sein.
Der Halt in Minsk war mir unter den vielen Halts noch gut in Erinnerung geblieben, da ich die Stadt (bzw. die Perspektive vom Zug aus) doch als recht imposant warnahm.
Auf einem der ersten längeren Halts auf russischem Gebiet kamen schließlich unsere ersten Rubel zum Einsatz und wir deckten uns mit frischer Verpflegung ein - von Eis bis Bier, was man so braucht im Zug.
In Smolensk schließlich dämmerte es bereits und wir schlenderten ein letztes Mal für den heutigen Tag über den Bahnsteig. Dann rollten wir in die Nacht und auf das Podmoskowje (Moskauer Umland) zu.