Endlich am Baikal
29.07.2005: Der letzte Tag unserer langen Bahnfahrt bricht an. Es wird kein ganzer Tag mehr werden, gegen 13:00 Ortszeit werden wir am Ziel sein. Trotzdem ist dieser Tag landschaftlich am aufregendsten. Wir stehen beizeiten auf um die Überquerung der Lena bei Ust-Kut mit zu erleben.
Lena ist einer der sibirischen Riesenflüsse, die ins Nordpolarmeer münden. Doch hier in Ust-Kut ist sie gerade erst schiffbar geworden. Ust-Kut ist im Fahrplan der russischen Bahn nicht enthalten. Die Station ist nicht nach der Stadt, sondern nach dem Fluss benannt, den die Bahn hier überquert, also "Lena".
Nach der Bahnstation "Lena" in Ust-Kut geht es ein Stück parallel zum Fluß in Richtung Norden und dann schwenken die Gleise nach Osten und überqueren die Lena. Hinter der Brücke schwenkt der Zug wieder nach Norden. Die Gleise winden sich nun am Hang der Ostseite hinauf in den Berg, bis sie irgendwann in ein ostwärts verlaufendes Tal schwenken. Nun sind wir wieder auf Ostkurs und die Landschaft wird immer bergiger.
Die Fahrt wird immer abwechslungreicher, die Strecke immer gewundener und die Berge immer höher. Hinter Kirenga erreichen wir schließlich den Fuß des Baikalskij Chrebet, der Wasserscheide des Baikalgebirges. Noch vor wenigen Jahren führte eine provisorische Strecke hier über den Pass. Doch seitdem der BAM-Tunnel vollendet wurde, nimmt die Bahnlinie in einer eleganten Schleife Anlauf auf den Berg, um dann ostwärts in den Berg einzufahren. An beiden Tunnelportalen sind bewaffnete Soldaten postiert. (Bei unserer Reise 2006 haben wir etwas mehr Fotos davon gemacht, also Geduld bis dahin).
Auf der anderen Seite passieren wir recht bald Goudshekid und schwenken in Tyja-Tal ein. Dort, wo die Tyja in den Baikal mündet, sind wir am Ziel: Severobaikalsk.
Wir rechneten damit, abgeholt zu werden, doch auch nach einigem Warten (auf dem Bahnsteig und dann vor dem Bahnhofsgebäude) können wir keinen Empfang erkennen. Aljona vom GBT hatte eigentlich in der E-Mail versichert, sie würde uns abholen. Vielleicht ist der Grund für das Missverständnis, dass ich als Ankunftszeit Moskauer Zeit angegeben hatte. Also sprachen wir schließlich einen Taxifahrer an, der sich bereits zuvor angebiedert hatte und fragten, ob er das SchTEO (Schule für Tourismus und ökologische Bildung) kenne. Das SchTEO kennt hier jeder, entgegnete er und nannte uns seinen Preis (den ich mir nicht gemerkt habe, weil es absolut billig war). Also kutschierte er uns in SchTEO, was schätzungsweise 3 Kilometer vom Bahnhof liegt. Hier wurden wir schließlich gebührend begrüßt und einige Formalitäten wurden gleich in Angriff genommen, wie etwa die obligatorische Passregistrierung.
Aljonas Vater, Evgenij Aleksandrowitsch Mariasow schlug vor, uns in seinem eigenen Haus einzuquartieren (zum Freundschaftspreis von 5 Euro pro Nacht und Nase), was wir dankend annahmen. Wir kauften noch etwas Verpflegung ein und fuhren mit seinem Lada in den Ortsteil "Saretschnoje" einer Eigenheimsiedlung (oder Datschenviertel).
Er empfahl uns, den Nachmittag auszuspannen und zum Baikalstrand am 8. Kilometer zu fahren. Wir sollten mit einem Taxifahrer Hin- und Rückfahrt zum Festpreis vereinbaren. Der würde uns zur festgelegten Zeit auch wieder abholen. Das funktionierte reibungslos und wir verbrachten etwa 2 Stunden am Baikalstrand.
Wir kehrten beizeiten zurück und vereinbarten für den nächsten Tag eine Bergwanderung in der Nähe von Goudshekid.
Lena ist einer der sibirischen Riesenflüsse, die ins Nordpolarmeer münden. Doch hier in Ust-Kut ist sie gerade erst schiffbar geworden. Ust-Kut ist im Fahrplan der russischen Bahn nicht enthalten. Die Station ist nicht nach der Stadt, sondern nach dem Fluss benannt, den die Bahn hier überquert, also "Lena".
Nach der Bahnstation "Lena" in Ust-Kut geht es ein Stück parallel zum Fluß in Richtung Norden und dann schwenken die Gleise nach Osten und überqueren die Lena. Hinter der Brücke schwenkt der Zug wieder nach Norden. Die Gleise winden sich nun am Hang der Ostseite hinauf in den Berg, bis sie irgendwann in ein ostwärts verlaufendes Tal schwenken. Nun sind wir wieder auf Ostkurs und die Landschaft wird immer bergiger.
Auf der anderen Seite passieren wir recht bald Goudshekid und schwenken in Tyja-Tal ein. Dort, wo die Tyja in den Baikal mündet, sind wir am Ziel: Severobaikalsk.
Er empfahl uns, den Nachmittag auszuspannen und zum Baikalstrand am 8. Kilometer zu fahren. Wir sollten mit einem Taxifahrer Hin- und Rückfahrt zum Festpreis vereinbaren. Der würde uns zur festgelegten Zeit auch wieder abholen. Das funktionierte reibungslos und wir verbrachten etwa 2 Stunden am Baikalstrand.
Wir kehrten beizeiten zurück und vereinbarten für den nächsten Tag eine Bergwanderung in der Nähe von Goudshekid.