Richtung Ural
25.7.2005: Wir rollten in den Nachmittag, wir rollten in den Abend, wir rollten in die Nacht. Wir rollen unaufhaltsam in Richtung Osten. Viele tausend Kilomenter liegen vor uns.
Es ist eine sorglose Zeit. Man kann in hohem Maße entspannen und wer nicht der Typ ist für endloses Schauen aus dem Fenster, der sollte sich mit Lesestoff eindecken.
Natürlich wird auf dieser Zugfahrt auch angehalten, ziemlich oft sogar. Meist sind es Halts von nur einer bis drei Minuten, bei denen wenige Reisende zu- oder aussteigen. Bei solchen Halts ist es nicht vorgesehen, als Weiterreisender den Wagon zu verlassen. Aber alle 4 bis 5 Stunden hält der Zug länger - etwa 20 Minuten, oder mehr. Dabei wird üblicherweise die Lok gewechselt. Und da kann man auch den Wagon verlassen und sich auf dem Bahnsteig die Füße vertreten. Da diese längeren Halts meistens auch in größeren Städten stattfinden, ist hiermit auch wieder eine sanitäre Zone definiert und die Klos werden abgeschlossen (etwa 20-30 Minuten vor bis nach dem Halt). Dies kann man aber mit Hilfe der Stationspläne, die im Wagon aushängen, gut nachvollziehen. Die wichtigere Erkenntnis war aber: Diese Halts sind vor allem Verpflegungsstationen.
Es ist eine sorglose Zeit. Man kann in hohem Maße entspannen und wer nicht der Typ ist für endloses Schauen aus dem Fenster, der sollte sich mit Lesestoff eindecken.
Essen, heiß oder kalt: Fertiggerichte, heiße und kalte Piroggen, Obst, Eingemachtes, Saure Gurken, Eis (im Sommer sehr passend!), Brot, Backwaren, Wurst und Käse.
Getränke: Bier, Kvas, Limonade, Mineralwasser, Cola, auch Wodka wenn gewünscht.
Sonstiges: Zeitschriften, Bücher, Zigaretten, Souvenirs, auch Leder- und Pelzwaren.
Die Preise sind normal, eher preiswert, vor allem, wenn man bei einem Großmütterchen Selbstangebautes aus dem eigenen Garten kauft.
Man sollte dabei die Zeit nicht vergessen. Aber die Wagonbegleiter rufen dann auch lautstark, wenn der Halt zu Ende geht.
Eine wichtige Einrichtung des Wagons ist der Heißwasserboiler. Ursprünglich als Teewasserspender (also als fest installierter Samowar) konzipiert, konnte man nun außer Tee und Kaffee auch in sekundenschnelle eine heiße Fertigsuppe oder sogar eine 5-Minuten-Terrine aufbrühen (die man auch auf dem Bahnsteig bekommen konnte).
Wer aber den Wagonbegleitern ein kleines Zubrot bescheren will, kann auch bei ihnen Getränke und Süssigkeiten erhalten - auch hier sind die Preise moderat.
26.07.2005: In der Nacht entgeht uns leider der Blick auf den Kazaner Kreml. Der Zeitsplan der 76-ger Zuges kann auf der Seite der Bahn gefunden werden. So rollten wir auch am nächsten Tag durch den europäischen Teil Russlands, damit unaufhaltsam auf den Ural und somit auf die Grenze zu Asien zu, die wir am Abend erreichen sollten.
Die Preise sind normal, eher preiswert, vor allem, wenn man bei einem Großmütterchen Selbstangebautes aus dem eigenen Garten kauft.
Eine wichtige Einrichtung des Wagons ist der Heißwasserboiler. Ursprünglich als Teewasserspender (also als fest installierter Samowar) konzipiert, konnte man nun außer Tee und Kaffee auch in sekundenschnelle eine heiße Fertigsuppe oder sogar eine 5-Minuten-Terrine aufbrühen (die man auch auf dem Bahnsteig bekommen konnte).
Wer aber den Wagonbegleitern ein kleines Zubrot bescheren will, kann auch bei ihnen Getränke und Süssigkeiten erhalten - auch hier sind die Preise moderat.
26.07.2005: In der Nacht entgeht uns leider der Blick auf den Kazaner Kreml. Der Zeitsplan der 76-ger Zuges kann auf der Seite der Bahn gefunden werden. So rollten wir auch am nächsten Tag durch den europäischen Teil Russlands, damit unaufhaltsam auf den Ural und somit auf die Grenze zu Asien zu, die wir am Abend erreichen sollten.