Ecopatrol Tag 4 - Durchschuss zum Frolicha See
5.8.2005 7:00 Uhr
: Wieder die gleiche Prozedur, wie jeden Morgen? Nicht ganz! Heute haben wir ein Geburtstagskind. Oliver ist 25 geworden. Natürlich muss er erstmal eine Menge an Gratulationen über sich ergehen lassen. Aber wird es auch eine Überraschung geben? Am Frühstückstisch kommt sie dann, und wird mit großem "Trarah" präsentiert: Olivers Geburtstagstorte. Aus den Mitteln, die zur Verfügung standen hat Regina mit Unterstützung einiger anderer einen "kalten Hund" aus Keksen und geschmolzener Schokolade kreiert, der nun von Oliver angeschnitten wurde. Gereicht hat es für alle.
Nach dem Frühstück gehts wieder los. Wenn wir es heute schaffen, bis zum Frolichasee durchzuarbeiten, wäre der Plan erfüllt. Wir zogen also zum heutigen Abschnitt aus und waren frohen Mutes, auch wenn der Anmarsch heute besonders lang wären würde - etwa eine Stunde.
Da Wolodja gern noch den Weg am See entlang bis zur Rangerhütte frei gemacht haben wollte, schlug er vor, dass drei Jungs direkt zu diesem stark verwilderten Abschnitt gehen und der Rest, den Hauptpfad zum Frolichasee (der nicht so extrem zugewuchert war) bearbeiten. Die drei Auserwählten waren Andrej, Jegor und Johannes, die sogleich mit Wolodja weiter marschierten, während wir anderen ab der Stelle weiter machten, wo wir das Werkzeug versteckt hatten - am Ende des Moorabschnittes.
Dieser Teilabschnitt war relativ leicht. Es gab nur hier und da Erlengestrüpp zu lichten, die eine oder andere junge Birke, die direkt am Trail ausgetrieben war und ganz selten auch Krüppelkiefern (Zirbelkiefer, auch sibirische Zeder genannt).
Die drei Jungs auf dem Abschnitt zur Rangerhütte hatten wohl trotz der harten Arbeit noch eine Menge Spaß, wie Johannes' Tagebucheinträge beweisen:
... Wir haben viel und lange geholzt und die beiden machten genauso Mist, wie wir, nur auf russisch halt. Sie bewarfen sich mit Nüssen (Anm.: Zedernzapfen), beschimpften sich aus Spaß und nannten sich gegenseitig Streifenhörnchen und sowas. Wir drei waren natürlich zuerst an der Hütte; sie war richtig so, wie man sich so eine Hütte im Wald 20 Meter vom Wasser in einer Schräge (Anm.: Hang) vorstellen kann. Wir machten schon Feuer und setzten Wasser auf. ...
Am frühen Nachmittag schlossen wir anderen unseren Abschnitt ab und liefen ebenfalls zur Blockhütte. Dort summte schon das Teewasser im Kessel und wir machten uns über unseren Proviant her.
Die Hütte faszinierte mich sie hatte nur eine Tür und ein kleines Fenster. Die Zwischenräume der Baumstämme waren mit Moos und Erde ausgestopft. Die Decke war aus ebensolchen Stämmen beschaffen und als Dach diente ein schräg gesetztes Gestell aus Holztangen, das mit Zweigen eingedeckt war. Offensichtlich reichte dies, um Regenwasser darauf abfließen zu lassen und die Schneelast im Winter aufzunehmen. Für den Rest sorgte eine Plane, die über der Decke lag.
Der Boden der Hütte war einfach so geblieben, wie er vorher war - Erde. Die hintere Hälfte der Hütte wurde von einer Bretterbühne in Oberschenkelhöhe vereinnahmt, auf der drei Personen nebeneinander in Schlafsäcken schlafen könnten. im vorderen Teil neben der Tür stand ein gusseiserner Kanonenofen.
Bevor wir den Heimweg antraten, ließen drei der Jungs es sich nicht nehmen, nochmal in den Frolichasee zu springen. Er war angenehm warm im Gegensatz zum Baikal, obwohl er von mehreren Gletscherflüssen gespeist wird.
Der Rückmarsch ohne übermäßige Eile, in voller Beladung mit dem ganzen Werkzeug dauerte etwa eineinhalb Stunden und wir verspäteten uns gehörig zum Abendbrot. Der Abend verlief wie gewöhnlich in geselliger Weise und endete am Lagerfeuer.
Nach dem Frühstück gehts wieder los. Wenn wir es heute schaffen, bis zum Frolichasee durchzuarbeiten, wäre der Plan erfüllt. Wir zogen also zum heutigen Abschnitt aus und waren frohen Mutes, auch wenn der Anmarsch heute besonders lang wären würde - etwa eine Stunde.
Dieser Teilabschnitt war relativ leicht. Es gab nur hier und da Erlengestrüpp zu lichten, die eine oder andere junge Birke, die direkt am Trail ausgetrieben war und ganz selten auch Krüppelkiefern (Zirbelkiefer, auch sibirische Zeder genannt).
... Wir haben viel und lange geholzt und die beiden machten genauso Mist, wie wir, nur auf russisch halt. Sie bewarfen sich mit Nüssen (Anm.: Zedernzapfen), beschimpften sich aus Spaß und nannten sich gegenseitig Streifenhörnchen und sowas. Wir drei waren natürlich zuerst an der Hütte; sie war richtig so, wie man sich so eine Hütte im Wald 20 Meter vom Wasser in einer Schräge (Anm.: Hang) vorstellen kann. Wir machten schon Feuer und setzten Wasser auf. ...
Am frühen Nachmittag schlossen wir anderen unseren Abschnitt ab und liefen ebenfalls zur Blockhütte. Dort summte schon das Teewasser im Kessel und wir machten uns über unseren Proviant her.
Der Boden der Hütte war einfach so geblieben, wie er vorher war - Erde. Die hintere Hälfte der Hütte wurde von einer Bretterbühne in Oberschenkelhöhe vereinnahmt, auf der drei Personen nebeneinander in Schlafsäcken schlafen könnten. im vorderen Teil neben der Tür stand ein gusseiserner Kanonenofen.
Bevor wir den Heimweg antraten, ließen drei der Jungs es sich nicht nehmen, nochmal in den Frolichasee zu springen. Er war angenehm warm im Gegensatz zum Baikal, obwohl er von mehreren Gletscherflüssen gespeist wird.
Der Rückmarsch ohne übermäßige Eile, in voller Beladung mit dem ganzen Werkzeug dauerte etwa eineinhalb Stunden und wir verspäteten uns gehörig zum Abendbrot. Der Abend verlief wie gewöhnlich in geselliger Weise und endete am Lagerfeuer.