Ecopatrol Tag 8 - Törn nach Chakusy
9.8.2005 3:00 Uhr: Ein martialisches Gewitter geht mitten in der Nacht über uns hernieder. Blitze zucken, Donner kracht und eine Wolkenbruch lässt ein Trommelfeuer auf die Zeltkuppeln prasseln. Es ist wohl jeder von uns wach geworden und erst nach einer ganzen Weile wieder zur Ruhe gekommen...
8.8.2005 7:00 Uhr: Wir sind alle Mann eine Stunde früher aufgestanden. Diesmal waren Jegor und Andrej für das Frühstück zuständig, da die anderen ihre Zelte abbauten und die letzten Sachen packten. Das Frühstück war ganz passabel. Obwohl es nicht mehr regnete, waren die Zelte natürlich noch nass und wir mussten sie einpacken, wie sie waren. Da wir sie in Chakusy (engl. Khakusy) wieder aufbauen würden, war dies kein Problem. Eher schon war der immer noch verhangene trübe Himmel ein Problem - an diesem Morgen schien es keine Aussicht auf Sonne zu geben. Zumindest aber gab es frisches Obst, welches Sascha (der Skipper) mitgebracht hatte.
Nachdem wir so weit fertig waren, setzten wir mit dem Schlauchboot in mehreren Schüben zur Jacht über. Aufgrund ihres Kieles (mit tiefem Schwert) konnte sie nicht, wie die Kutter mit dem Bug bis an den Strand laufen und lag in der Bucht vor Anker. Jegor und Andrej blieben zurück und bewachen das Basislager. An diesem wolkenverhangenen Morgen ein trostloser Anblick, wie sie uns auf dem Baumstamm sitzend hinterdrein blicken.
Nachdem alle eingeschifft waren, ging die Reise los. Die meisten saßen auf dem Oberdeck, einige pennten unter Deck noch ein wenig weiter, da das trübe Wetter und das frühe Aufstehen Anlass dazu bot. Die Jacht lief nicht unter Segel, da es kaum Wind gab, sondern mit Motorkraft. Die Motorisierung war jedoch nicht sehr stark und so tuckerten wir gemächlich aus der Ajaja-Bucht heraus.
Aus der feuchten Taiga stiegen Nebelschwaden auf. Irgendwann kam bei unverändert trübem Himmel die Bucht von Chakusy in Sicht. Ein Hauch von Zivilisation schlug uns entgegen: einige Häuser am Ufer, ein solider Bootsanleger und Menschen.
Nachdem wir unsere Sachen ausgeladen hatten, erkundigte sich Tanja beim Verwalter nach einem geeigneten Bereich zum Zelten. Der schlug vor, südlich vom Ort in der Nähe des Strandes das Lager zu errichten. So zogen wir in diese Richtung los, mussten aber ein kleines Flüsschen überwinden. Etwa 500 Meter südlich fanden wir dann eine geeignete Stelle in einem heideartigen Wäldchen mit Dünen zum Baikal hin. Dort bauten wir die Zelte auf, machten Feuer und setzten Tee an.
Unsere Planung war in erster Linie auf den Besuch der heissen Quellen ausgerichtet. Später zogen wir eine Wanderung zu Höhlen im Süden, am Ende der Bucht in Betracht.
Nach einem wärmenden Tee und dem Etablieren des Zeltlagers setzten wir uns in Richtung der heißen Quellen in Bewegung.
Die heissen Quellen waren ein Areal aus zwei offenen holzeingefassten Becken, einer Hütte mit Umkleidekabinen und einem überdachten Becken (jeweils eines an der Frauenumkleide und eines an der Herrenumkleide) und diversen anderen Einrichtungen, wie Fußbecken, Trinkbrunnen, Waschbecken, Duschkabinen und Holzstegen, die alles miteinander verbanden.
Das heisse Becken und und die beiden überdachten Becken waren extrem heiss und für dauerhaften Aufenthalt nicht geeignet. Das größere Becken (mit einer geringeren Zuflussrate aus der Quelle) war erträglich und man konnte es darin ein Weilchen aushalten. Hier hielten wir uns eine geraume Weile auf, bis es Zeit war, ans Mittagessen zu denken.
8.8.2005 7:00 Uhr: Wir sind alle Mann eine Stunde früher aufgestanden. Diesmal waren Jegor und Andrej für das Frühstück zuständig, da die anderen ihre Zelte abbauten und die letzten Sachen packten. Das Frühstück war ganz passabel. Obwohl es nicht mehr regnete, waren die Zelte natürlich noch nass und wir mussten sie einpacken, wie sie waren. Da wir sie in Chakusy (engl. Khakusy) wieder aufbauen würden, war dies kein Problem. Eher schon war der immer noch verhangene trübe Himmel ein Problem - an diesem Morgen schien es keine Aussicht auf Sonne zu geben. Zumindest aber gab es frisches Obst, welches Sascha (der Skipper) mitgebracht hatte.
Nachdem wir so weit fertig waren, setzten wir mit dem Schlauchboot in mehreren Schüben zur Jacht über. Aufgrund ihres Kieles (mit tiefem Schwert) konnte sie nicht, wie die Kutter mit dem Bug bis an den Strand laufen und lag in der Bucht vor Anker. Jegor und Andrej blieben zurück und bewachen das Basislager. An diesem wolkenverhangenen Morgen ein trostloser Anblick, wie sie uns auf dem Baumstamm sitzend hinterdrein blicken.
Nachdem alle eingeschifft waren, ging die Reise los. Die meisten saßen auf dem Oberdeck, einige pennten unter Deck noch ein wenig weiter, da das trübe Wetter und das frühe Aufstehen Anlass dazu bot. Die Jacht lief nicht unter Segel, da es kaum Wind gab, sondern mit Motorkraft. Die Motorisierung war jedoch nicht sehr stark und so tuckerten wir gemächlich aus der Ajaja-Bucht heraus.
Aus der feuchten Taiga stiegen Nebelschwaden auf. Irgendwann kam bei unverändert trübem Himmel die Bucht von Chakusy in Sicht. Ein Hauch von Zivilisation schlug uns entgegen: einige Häuser am Ufer, ein solider Bootsanleger und Menschen.
Nachdem wir unsere Sachen ausgeladen hatten, erkundigte sich Tanja beim Verwalter nach einem geeigneten Bereich zum Zelten. Der schlug vor, südlich vom Ort in der Nähe des Strandes das Lager zu errichten. So zogen wir in diese Richtung los, mussten aber ein kleines Flüsschen überwinden. Etwa 500 Meter südlich fanden wir dann eine geeignete Stelle in einem heideartigen Wäldchen mit Dünen zum Baikal hin. Dort bauten wir die Zelte auf, machten Feuer und setzten Tee an.
Nach einem wärmenden Tee und dem Etablieren des Zeltlagers setzten wir uns in Richtung der heißen Quellen in Bewegung.
Die heissen Quellen waren ein Areal aus zwei offenen holzeingefassten Becken, einer Hütte mit Umkleidekabinen und einem überdachten Becken (jeweils eines an der Frauenumkleide und eines an der Herrenumkleide) und diversen anderen Einrichtungen, wie Fußbecken, Trinkbrunnen, Waschbecken, Duschkabinen und Holzstegen, die alles miteinander verbanden.
Das heisse Becken und und die beiden überdachten Becken waren extrem heiss und für dauerhaften Aufenthalt nicht geeignet. Das größere Becken (mit einer geringeren Zuflussrate aus der Quelle) war erträglich und man konnte es darin ein Weilchen aushalten. Hier hielten wir uns eine geraume Weile auf, bis es Zeit war, ans Mittagessen zu denken.