Ecopatrol Tag 9 - im Regen verloren
10.8.2005 15:00 Uhr: Es hat die ganze Nacht geregnet - teilweise mit martialischer Urgewalt. Der Regen wirkte auch wie ein Wecker, die ersten waren schon um 7:00 Uhr draussen. Einige wenige, so auch Johannes, konnten dennoch lange schlafen, obwohl gerade er und Matthias in ihrem Zelt ziemlich durchnässt waren.
Statt dessen wollten die meisten wieder in die heissen Quellen. Zu Recht! Denn heute war alles kalt und klamm, da wuchs der Wunsch nach einer warmen Umgebung. Die Rückfahrt zur Ajaja sollte heute Abend um 15:00 stattfinden.
Somit gingen die meisten wieder zum großen Relaxen im heissen Wasser, bis die Mittagszeit heranrückte. Das Mittagessen lief wieder ab, wie am Vortag. Die Kantine versorgte die Truppe wieder mit einem opulenten 3-Gänge-Menü. Danach begaben wir uns zum unserem Camp, um es abzubauen. Das Flüsschen, welches wir jedes mal zu überqueren hatten, schien mit jedem mal etwas höher gestiegen zu sein.
Da der See stürmisch war, wurden wir skeptisch, was das Schiff um 17:00 Uhr anbelangte. Wir entschieden, alles zu packen, nur die Zelte noch stehen zu lassen, um gegebenfalls dort Unterschlupf zu suchen. Das Lagerfeuer war allerdings schon aus, da wir den Aufbruch geplant hatten. Tanja wollte in den Ort gehen, um mehr zu erfahren. Als die Zeit heran war, war kein Schiff in Sicht. Dafür kam Tanja ein wenig später in Begleitung einer älteren Frau. Die russischen Teilnehmer kannten sie - es war Klavdja Mariasowa.
Sie begrüßte alle und erkannte, dass es um unsere Stimmung nicht zum Besten stand. Sofort versuchte sie, uns aufzumuntern und zu motivieren indem sie alle aufforderte, Holz zu sammeln und das Feuer in Gang zu bekommen. Mich befremdete das etwas und ich erklärte ihr, das wir das Feuer bewusst ausgehen liessen und kein Holz mehr gesammelt hatten, da wir ja abreisen wollten. Ein Feuer in Gang zu bekommen, sei auch für Outdoor-Profis nicht einfach und die Rucksäcke seien auch schon gepackt. Besser sei es, eine Nacht irgendwo im Ort unterzukommen. Diese Argumente schienen ihr einzuleuchten und sie versprach, sich zu kümmern. Sie hatte wohl einen guten Draht zur Verwaltung des Sanatoriums.
Wir warteten also recht stumpfsinnig in den leergeräumten Zelten und schließlich kam Tanja mit der Nachricht, wir könnten uns in der ehemaligen Hospital-Baracke einrichten. Also packten wir den Rest zusammen und registierten im Übrigen, dass auch der Regen nachließ und der Himmel aufriss.
Schließlich hatten es alle geschafft. Gleichzeitig riss der Himmel im Westen auf und schenkte uns noch einen atemberaubenden Sonnenuntergang. Dann zogen wir in Gänsereihe in den Ort und Tanja führte uns zu der besagten Baracke.
Die Baracke wurde zwar als Hospital nicht mehr genutzt, aber die Räume wurden Tagsüber als Gesellschafts- und Fernsehräume genutzt und in dem (großen) Vorraum stand eine Tischtennisplatte, die heiß umlagert war.
Der große Raum im hinteren Ende der Baracke sollte unser Schlafraum werden. Leider war auch dort noch Betrieb. Die Jugentlichen im Sanatorium trugen dort einen Song-Contest aus, der aber bereits dem Ende zustrebte. Wir gesellten uns leise hinzu und warteten das Ende der Veranstaltung ab.
Nachdem der Raum von uns übernommen wurde, war die Welt wieder in Ordnung. Wir konnten die Sachen zum Trocknen aufhängen. Einige Betten konnten genutzt werden. Der Rest breitete seine Isomatten auf dem Fussboden aus und wir richteten auf ein paar Bänken unser Abendbrot aus.
Sehr spartanisch, aber zufrieden, warm und trocken konnten wir uns dann zur Nachtruhe begeben. Johannes war, wie so oft, wieder mal der Letzte, da er im Vorraum noch mit russischen Jugendlichen recht lange Tischtennis spielte.
Irgendwann war damit zwangsläufig Schluss, denn in Chakusy wird nach Mitternacht der Generator abgeschaltet und "Kein Strom" bedeutet "Kein Licht".
Statt dessen wollten die meisten wieder in die heissen Quellen. Zu Recht! Denn heute war alles kalt und klamm, da wuchs der Wunsch nach einer warmen Umgebung. Die Rückfahrt zur Ajaja sollte heute Abend um 15:00 stattfinden.
Somit gingen die meisten wieder zum großen Relaxen im heissen Wasser, bis die Mittagszeit heranrückte. Das Mittagessen lief wieder ab, wie am Vortag. Die Kantine versorgte die Truppe wieder mit einem opulenten 3-Gänge-Menü. Danach begaben wir uns zum unserem Camp, um es abzubauen. Das Flüsschen, welches wir jedes mal zu überqueren hatten, schien mit jedem mal etwas höher gestiegen zu sein.
Da der See stürmisch war, wurden wir skeptisch, was das Schiff um 17:00 Uhr anbelangte. Wir entschieden, alles zu packen, nur die Zelte noch stehen zu lassen, um gegebenfalls dort Unterschlupf zu suchen. Das Lagerfeuer war allerdings schon aus, da wir den Aufbruch geplant hatten. Tanja wollte in den Ort gehen, um mehr zu erfahren. Als die Zeit heran war, war kein Schiff in Sicht. Dafür kam Tanja ein wenig später in Begleitung einer älteren Frau. Die russischen Teilnehmer kannten sie - es war Klavdja Mariasowa.
Sie begrüßte alle und erkannte, dass es um unsere Stimmung nicht zum Besten stand. Sofort versuchte sie, uns aufzumuntern und zu motivieren indem sie alle aufforderte, Holz zu sammeln und das Feuer in Gang zu bekommen. Mich befremdete das etwas und ich erklärte ihr, das wir das Feuer bewusst ausgehen liessen und kein Holz mehr gesammelt hatten, da wir ja abreisen wollten. Ein Feuer in Gang zu bekommen, sei auch für Outdoor-Profis nicht einfach und die Rucksäcke seien auch schon gepackt. Besser sei es, eine Nacht irgendwo im Ort unterzukommen. Diese Argumente schienen ihr einzuleuchten und sie versprach, sich zu kümmern. Sie hatte wohl einen guten Draht zur Verwaltung des Sanatoriums.
Wir warteten also recht stumpfsinnig in den leergeräumten Zelten und schließlich kam Tanja mit der Nachricht, wir könnten uns in der ehemaligen Hospital-Baracke einrichten. Also packten wir den Rest zusammen und registierten im Übrigen, dass auch der Regen nachließ und der Himmel aufriss.
Schließlich hatten es alle geschafft. Gleichzeitig riss der Himmel im Westen auf und schenkte uns noch einen atemberaubenden Sonnenuntergang. Dann zogen wir in Gänsereihe in den Ort und Tanja führte uns zu der besagten Baracke.
Die Baracke wurde zwar als Hospital nicht mehr genutzt, aber die Räume wurden Tagsüber als Gesellschafts- und Fernsehräume genutzt und in dem (großen) Vorraum stand eine Tischtennisplatte, die heiß umlagert war.
Der große Raum im hinteren Ende der Baracke sollte unser Schlafraum werden. Leider war auch dort noch Betrieb. Die Jugentlichen im Sanatorium trugen dort einen Song-Contest aus, der aber bereits dem Ende zustrebte. Wir gesellten uns leise hinzu und warteten das Ende der Veranstaltung ab.
Nachdem der Raum von uns übernommen wurde, war die Welt wieder in Ordnung. Wir konnten die Sachen zum Trocknen aufhängen. Einige Betten konnten genutzt werden. Der Rest breitete seine Isomatten auf dem Fussboden aus und wir richteten auf ein paar Bänken unser Abendbrot aus.
Sehr spartanisch, aber zufrieden, warm und trocken konnten wir uns dann zur Nachtruhe begeben. Johannes war, wie so oft, wieder mal der Letzte, da er im Vorraum noch mit russischen Jugendlichen recht lange Tischtennis spielte.
Irgendwann war damit zwangsläufig Schluss, denn in Chakusy wird nach Mitternacht der Generator abgeschaltet und "Kein Strom" bedeutet "Kein Licht".