Ecopatrol Tag 11 - Abschied vom Frolicha See
12.08.05: Gestern ist ein Brief übergeben worden. Tanja hatte mich informiert. Ein handgeschriebener Zettel von Aljona mit neuesten Informationen über unsere Rückfahrt ist mit irgend einem Schiff mitgebracht worden und Tanja ausgehändigt worden. Mit welchem Schiff - vielleicht mit dem Jermak, ich weiß es nicht mehr genau. Auf jeden Fall war die wichtigste Aussage:
Heute wird der letzte Tag an der Ajaja und am Frolicha See sein, denn morgen in aller Frühe - also einen Tage früher, als ursprünglich geplant - wir uns ein Boot abholen. Keine Uhrzeit wurde genannt. Es stand nur: früh am Morgen.
Am unteren Auslauf des Frolicha-Sees kampierte eine Gruppe, die am Tag zuvor zum See hinaufgezogen war. Die meisten von denen war gerade mit Booten auf dem See unterwegs. Nur ein älterer Mann - ein bärtiger Trappertyp und eine Frau waren im Lager und kochten eine Fischsuppe, eine "Ucha" (engl. Ukha). Der Mann bot uns an, von der Suppe zu kosten und füllte etwas davon als Bouillon in Becher, so dass wir sie (ohne Löffel) trinken und Brot dazu essen konnten. Sie war vorzüglich, aber scharf. Nach ein wenig Small-Talk und einem Dank an die Köche gingen wir ein Stück am Südufer entlang.
Wir passierten die Stelle, wo sich der kleinere Auslaufsee nochmal verjüngt und einen Durchfluss vom eigentlichen großen Frolicha-See zu diesem unteren See bildet. Trotz der zwei vergangenen Regentage konnte man auch am Frolichasee erkennen, dass die Niederschlagsmenge der letzten Wochen nicht ausreichend gewesen war. Man konnte die trockengefallenen Flächen mit Binsenbewuchs gut erkennen und wir mussten an die Waldbrände bei Sewerobaikalsk denken.
Wir zogen weiter am Ufer entlang, bis sich der Blick über den See in Richtung der Berge vollends öffnete.
Hier ließen wir wir uns auf ein paar Geröllbrocken am Ufer nieder, genossen den Ausblick und fotografierten. Das Wechselspiel von Sonne und Schatten, hervorgerufen durch die vorüber ziehenden Wolken, tauchte den See und die Berge in immer wieder anderes Licht und veränderte ständig dessen Stimmung.
Wir liefen noch ein wenig weiter am Ufer entlang. Der Pfad verlor sich irgendwann vollends und man konnten nur noch über das Geröll am Ufer vorankommen. Schließlich beschlossen wir, umzukehren.
Wieder zurück im Lager, stellten wir fest, dass wir weitere Gesellschaft bekommen hatten. Eine Gruppe aus Irkutsk hatte ihr Lager unweit von unserem aufgeschlagen und waren mit den üblichen Verrichtungen eines solchen Outdoor-Camps beschäftigt: Lagerfeuer, Essen kochen, Geselligkeit. Wir kamen mit ihnen ins Gespräch -
ein langjährig eingespieltes Team mit Outdoor-Erfahrung, interessante Leute und sie hatten auch eine Gitarre dabei, was der Lagerfeuer-Romantik sehr zuträglich war.
Wir sollten an diesem Abend jedoch eigene Pläne für einen geselligen Abend haben. Das hatten sich Matthias und Johannes überlegt. Da dies außerplanmäßig unser letzter Abend hier werden sollte, haben sie während unserer Abwesenheit direkt am Ufer einen Platz für einen geselligen Abschiedsabend hergerichtet.
Sie haben tagsüber jede Menge Holz gehackt, einen Kreis aus Stämmen zum Sitzen gelegt und die Stätte dekoriert. Es sollte ein gemütliches und geselliges Beisammensein, letzmalig an den Gestaden der Ajaja-Bucht sein. In der Abenddämmerung sollte es losgehen.
Wolodja der Ranger tauchte auch nochmal auf. Auch er sprach von dem Boot morgen früh, welches uns abholen sollte. Auch seine Aussage war vage, er sagte auch nur: "Morgen, ziemlich früh."
Daher hatten wir uns entschlossen, einige Dinge schon zu packen und am nächsten Morgen relativ früh aufzustehen. Doch nun sollte unser Abschlussabend beginnen.
Matthias und Johannes brachten das Feuer in Gang und wie konnte es anders sein, wenn Ljuba mit von der Partie war: es wurden Spiele gespielt. Wir wurden nochmal richtig ausgelassen und haben viel gelacht und geblödelt. Mit zunehmender Dunkelheit wurde es romantischer und die Ajaja zeigte sich nochmal stimmungsvoll.
Da die Abfahrt am nächsten Morgen sehr früh stattfinden sollte, gingen Regina und ich schließlich ins Zelt ohne es zu versäumen, der Jugend anzumahnen, nicht zu lange zu feiern.
Heute wird der letzte Tag an der Ajaja und am Frolicha See sein, denn morgen in aller Frühe - also einen Tage früher, als ursprünglich geplant - wir uns ein Boot abholen. Keine Uhrzeit wurde genannt. Es stand nur: früh am Morgen.
Am unteren Auslauf des Frolicha-Sees kampierte eine Gruppe, die am Tag zuvor zum See hinaufgezogen war. Die meisten von denen war gerade mit Booten auf dem See unterwegs. Nur ein älterer Mann - ein bärtiger Trappertyp und eine Frau waren im Lager und kochten eine Fischsuppe, eine "Ucha" (engl. Ukha). Der Mann bot uns an, von der Suppe zu kosten und füllte etwas davon als Bouillon in Becher, so dass wir sie (ohne Löffel) trinken und Brot dazu essen konnten. Sie war vorzüglich, aber scharf. Nach ein wenig Small-Talk und einem Dank an die Köche gingen wir ein Stück am Südufer entlang.
Wir passierten die Stelle, wo sich der kleinere Auslaufsee nochmal verjüngt und einen Durchfluss vom eigentlichen großen Frolicha-See zu diesem unteren See bildet. Trotz der zwei vergangenen Regentage konnte man auch am Frolichasee erkennen, dass die Niederschlagsmenge der letzten Wochen nicht ausreichend gewesen war. Man konnte die trockengefallenen Flächen mit Binsenbewuchs gut erkennen und wir mussten an die Waldbrände bei Sewerobaikalsk denken.
Wir zogen weiter am Ufer entlang, bis sich der Blick über den See in Richtung der Berge vollends öffnete.
Hier ließen wir wir uns auf ein paar Geröllbrocken am Ufer nieder, genossen den Ausblick und fotografierten. Das Wechselspiel von Sonne und Schatten, hervorgerufen durch die vorüber ziehenden Wolken, tauchte den See und die Berge in immer wieder anderes Licht und veränderte ständig dessen Stimmung.
Wir liefen noch ein wenig weiter am Ufer entlang. Der Pfad verlor sich irgendwann vollends und man konnten nur noch über das Geröll am Ufer vorankommen. Schließlich beschlossen wir, umzukehren.
Wieder zurück im Lager, stellten wir fest, dass wir weitere Gesellschaft bekommen hatten. Eine Gruppe aus Irkutsk hatte ihr Lager unweit von unserem aufgeschlagen und waren mit den üblichen Verrichtungen eines solchen Outdoor-Camps beschäftigt: Lagerfeuer, Essen kochen, Geselligkeit. Wir kamen mit ihnen ins Gespräch -
ein langjährig eingespieltes Team mit Outdoor-Erfahrung, interessante Leute und sie hatten auch eine Gitarre dabei, was der Lagerfeuer-Romantik sehr zuträglich war.
Wir sollten an diesem Abend jedoch eigene Pläne für einen geselligen Abend haben. Das hatten sich Matthias und Johannes überlegt. Da dies außerplanmäßig unser letzter Abend hier werden sollte, haben sie während unserer Abwesenheit direkt am Ufer einen Platz für einen geselligen Abschiedsabend hergerichtet.
Sie haben tagsüber jede Menge Holz gehackt, einen Kreis aus Stämmen zum Sitzen gelegt und die Stätte dekoriert. Es sollte ein gemütliches und geselliges Beisammensein, letzmalig an den Gestaden der Ajaja-Bucht sein. In der Abenddämmerung sollte es losgehen.
Wolodja der Ranger tauchte auch nochmal auf. Auch er sprach von dem Boot morgen früh, welches uns abholen sollte. Auch seine Aussage war vage, er sagte auch nur: "Morgen, ziemlich früh."
Matthias und Johannes brachten das Feuer in Gang und wie konnte es anders sein, wenn Ljuba mit von der Partie war: es wurden Spiele gespielt. Wir wurden nochmal richtig ausgelassen und haben viel gelacht und geblödelt. Mit zunehmender Dunkelheit wurde es romantischer und die Ajaja zeigte sich nochmal stimmungsvoll.
Da die Abfahrt am nächsten Morgen sehr früh stattfinden sollte, gingen Regina und ich schließlich ins Zelt ohne es zu versäumen, der Jugend anzumahnen, nicht zu lange zu feiern.