Ecopatrol Tag 13 - Zitterpartie bis zum Finale
14.08.05 7:00 Uhr: Da wir am Morgem keine besonderen Verpflichtungen haben, stehen wir eher spät auf. Bis auf die Ungewissheit der Rückreise sind wir ziemlich gelassen. Es hatte wieder geregnet in der Nacht und war recht frisch an diesem Morgen. Trotzdem hatten zwei Männer aus der Irkutsker Truppe bereits im Baikal gebadet - harte Burschen - und waren gerade dabei, das Kochfeuer zu entfachen. Wir würden sie mit dem Kochen vorlassen.
Der Franzose mit dem aufblasbaren Kajak und sein Sherpa aus Sewerobaikalsk kamen auch bald aus ihren Zelten und begannen, für den Aufstieg zum Frolicha-See zu packen. Irgendwann waren sie soweit, verabschiedeten sich und zogen los.
Das gecharterte Minikreuzfahrtboot lag ebenfalls noch in der Bucht. Wann der sportliche Geschäftsmann seine Wanderung von Chakusy beendet hatte und in der Ajaja eintraf, haben wir nicht mitbekommen, aber auf dem Boot war noch nicht viel zu sehen. Nur der Skipper war an Land gekommen und streunte durch das Unterholz am Ufer auf der Suche nach Zedernzapfen (Zapfen der sibirischen Zirbelkiefer, deren Kerne essbar sind, ähnlich den Pinienkernen). Wir entschlossen uns, ihn wegen einer Mitreisegelegenheit anzusprechen.
Der Skipper schien darauf einzugehen, wollte aber nochmal Rücksprache nehmen. Wir warteten. Doch dann erschien er wieder und begann neu zu verhandeln. Verschiedenste Gründe brachte er nun hervor, warum es auf einmal problematisch war, bis hin zur Anzahl der Personen: 12 Personen seien über der zulässigen Anzahl und der Kapitän risikiert somit sein Patent.
Schließlich gab es auch einen Preis, mit dem dieses Risiko bezahlt werden sollte: 400 Dollar. Eigentlich wäre das immer noch eine annehmbare Summe für solch eine Überfahrt, aber einerseits war es nicht akzeptabel, in einer Preisverhandlung eine "mehr als Verdreifachung" hinzunehmen und andererseits meinte Tanja, wir sollten das GBT-Budget nicht mit einer solchen Ausgabe belasten. Aljona würde bestimmt ein anderes Boot auftreiben. Also gingen wir darauf nicht ein, konnten uns aber mit dem Skipper darauf einigen, einen von uns nach Sewerobaikalsk mitzunehmen, damit derjenige unsere Lage bei Aljona klarmachen konnte. Die Wahl viel auf Andrej. Gegen Mittag lief das Boot schließlich aus - mit Andrej an Bord, der etwas unglücklich dreinschaute.
Wir aber warten weiter, warteten Stunden bis schließlich wieder ein Boot Kurs auf das Ufer nahm. Als es sich dem Ufer näherte - es war wieder ein Boot der Jaroslawets-Klasse - erkannten wir am Bug Aljona und wer stand da neben ihr? - Andrej!
Das Boot lief aus und verließ die Ajaja-Bucht. Dies war nun der entgültige Abschied. Alle hatten sich am Achterschiff versammelt und schauten zurück.
Das Boot nahm jedoch erst noch Kurs Richtung Süden mit dem Ziel Chakusy. Es gab weitere Passagiere, die einen Kurzausflug dorthin machten. Auch Ausländer, darunter eine Östereicherin, waren an Bord.
Der Wind auf dem See war frisch und die Wolken vermittelten eine düstere Stimmung. Die Berge hinter der Ajaja wirkten dunkel und bedrohlich. Doch bis Chakusy erwischten wir dann doch noch einen heiteren Himmelsabschnitt.
In Chakusy lag der Kutter etwa 2 Stunden, Zeit in der die Tagesgäste den Ort erkunden und ein kurzes Bad in den heissen Quellen nehmen konnten. Wir unternahmen auch einen kleinen Spaziergang. Da kam mir noch eine Kuriosität vor's Objektiv, das einzige Fahrzeug in Chakusy: Ein Trekker-artiges Fahrzeug, ein sogenannter Geräteträger.
Während dessen lag der Kutter am Anleger und wartete. Die Luft war heute frisch und klar, sodass man die andere Seite des Sees sehen konnte, den Gipfelzug des Baikalskij Chrebet.
Schließlich war Abfahrt und es ging entgültig in Richtung Sewerobaikalsk mit Kurs Nord-Nordwest. Eine Fahrt von 3 Stunden stand uns bevor. Bei einem Blick zurück sahen wir die Silhouette des Bargusinskij Chrebet im Osten, der durch die Wolkenformationen umso beeindruckender wirkte.
Über Deck wurde es mit der Zeit kalt und unter Deck wurden wir müde. Einige schliefen schon bald. Aljona überraschte uns allerdings noch mit einem Picknick unter Deck mit einer großen Wassermelone als Nachtisch. Danach machten es sich alle in der Kajüte bequem.
Die Maschinen liefen mit voller Kraft und trugen uns dem Ende unseres Projektes "Ecopatrol Ajaja" in Sewerobaikalsk entgegen.
Der Franzose mit dem aufblasbaren Kajak und sein Sherpa aus Sewerobaikalsk kamen auch bald aus ihren Zelten und begannen, für den Aufstieg zum Frolicha-See zu packen. Irgendwann waren sie soweit, verabschiedeten sich und zogen los.
Das gecharterte Minikreuzfahrtboot lag ebenfalls noch in der Bucht. Wann der sportliche Geschäftsmann seine Wanderung von Chakusy beendet hatte und in der Ajaja eintraf, haben wir nicht mitbekommen, aber auf dem Boot war noch nicht viel zu sehen. Nur der Skipper war an Land gekommen und streunte durch das Unterholz am Ufer auf der Suche nach Zedernzapfen (Zapfen der sibirischen Zirbelkiefer, deren Kerne essbar sind, ähnlich den Pinienkernen). Wir entschlossen uns, ihn wegen einer Mitreisegelegenheit anzusprechen.
Der Skipper schien darauf einzugehen, wollte aber nochmal Rücksprache nehmen. Wir warteten. Doch dann erschien er wieder und begann neu zu verhandeln. Verschiedenste Gründe brachte er nun hervor, warum es auf einmal problematisch war, bis hin zur Anzahl der Personen: 12 Personen seien über der zulässigen Anzahl und der Kapitän risikiert somit sein Patent.
Schließlich gab es auch einen Preis, mit dem dieses Risiko bezahlt werden sollte: 400 Dollar. Eigentlich wäre das immer noch eine annehmbare Summe für solch eine Überfahrt, aber einerseits war es nicht akzeptabel, in einer Preisverhandlung eine "mehr als Verdreifachung" hinzunehmen und andererseits meinte Tanja, wir sollten das GBT-Budget nicht mit einer solchen Ausgabe belasten. Aljona würde bestimmt ein anderes Boot auftreiben. Also gingen wir darauf nicht ein, konnten uns aber mit dem Skipper darauf einigen, einen von uns nach Sewerobaikalsk mitzunehmen, damit derjenige unsere Lage bei Aljona klarmachen konnte. Die Wahl viel auf Andrej. Gegen Mittag lief das Boot schließlich aus - mit Andrej an Bord, der etwas unglücklich dreinschaute.
Wir aber warten weiter, warteten Stunden bis schließlich wieder ein Boot Kurs auf das Ufer nahm. Als es sich dem Ufer näherte - es war wieder ein Boot der Jaroslawets-Klasse - erkannten wir am Bug Aljona und wer stand da neben ihr? - Andrej!
Das Boot lief aus und verließ die Ajaja-Bucht. Dies war nun der entgültige Abschied. Alle hatten sich am Achterschiff versammelt und schauten zurück.
Das Boot nahm jedoch erst noch Kurs Richtung Süden mit dem Ziel Chakusy. Es gab weitere Passagiere, die einen Kurzausflug dorthin machten. Auch Ausländer, darunter eine Östereicherin, waren an Bord.
Der Wind auf dem See war frisch und die Wolken vermittelten eine düstere Stimmung. Die Berge hinter der Ajaja wirkten dunkel und bedrohlich. Doch bis Chakusy erwischten wir dann doch noch einen heiteren Himmelsabschnitt.
In Chakusy lag der Kutter etwa 2 Stunden, Zeit in der die Tagesgäste den Ort erkunden und ein kurzes Bad in den heissen Quellen nehmen konnten. Wir unternahmen auch einen kleinen Spaziergang. Da kam mir noch eine Kuriosität vor's Objektiv, das einzige Fahrzeug in Chakusy: Ein Trekker-artiges Fahrzeug, ein sogenannter Geräteträger.
Während dessen lag der Kutter am Anleger und wartete. Die Luft war heute frisch und klar, sodass man die andere Seite des Sees sehen konnte, den Gipfelzug des Baikalskij Chrebet.
Schließlich war Abfahrt und es ging entgültig in Richtung Sewerobaikalsk mit Kurs Nord-Nordwest. Eine Fahrt von 3 Stunden stand uns bevor. Bei einem Blick zurück sahen wir die Silhouette des Bargusinskij Chrebet im Osten, der durch die Wolkenformationen umso beeindruckender wirkte.
Über Deck wurde es mit der Zeit kalt und unter Deck wurden wir müde. Einige schliefen schon bald. Aljona überraschte uns allerdings noch mit einem Picknick unter Deck mit einer großen Wassermelone als Nachtisch. Danach machten es sich alle in der Kajüte bequem.
Die Maschinen liefen mit voller Kraft und trugen uns dem Ende unseres Projektes "Ecopatrol Ajaja" in Sewerobaikalsk entgegen.