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Ecopatrol Ende - Die Zivilisation hat uns wieder

14.08.05 16:00 Uhr: Wir nähern uns Sewerobaikalsk. Beim Einlaufen in den Hafen sind alle wieder putzmunter. Nur etwas fröstelnd nach dem Schläfchen an Bord stehen einige an der Reeling. Wir werden am Pier empfangen.

Beide Mariasows sind da und wir sehen einen orangefarbenen Bus am Ende des Piers. Es ist der SchTEO-Bus (SchTEO: Schule für Tourismus und Ökologische Bildung). Einige Eltern der Sewerobaikalsker Teilnehmer sind auch da und begrüßen ihre Kinder, aber auch uns herzlichst. Nun beginnt ein emsiges Treiben, wobei allen wieder warm wird. Das Gepäck und die Ausrüstung wird von Bord geladen und zum Bus geschleppt. Dann heißt's "Aufstellung nehmen zum Gruppenfoto. Die Zivilisation hat uns wieder!

Dann heißt es: Aufstellung nehmen zum Gruppenfoto. Die Zivilisation hat uns wieder!
Dann heißt's "Aufstellung nehmen zum Gruppenfoto. Die Zivilisation hat uns wieder!
Dann steigen alle in den Bus und es geht in Richtung SchTEO. Mir wird das merkwürdige Gefühl stehts in Erinnerung bleiben, welches ich empfand, als ich nach diesen zwei Wochen erstmals wieder Autoverkehr sah. Obwohl in Sewerobaikalsks wirklich nicht viel Verkehr ist, kam es mir einfach unwirklich vor.

im SchTEO hieß es dann nochmal ausladen. Dann kam ein herzlicher Abschied und Mariasow offenbarte uns, er hätte ein nettes Hotel, eine Art Pension für uns aufgetrieben, wo man uns schon erwartet. Also ging es nochmal mit dem Bus ein Stück weiter - nach Außerhalb. Unser Ziel war eine Eigenheimsiedlung auf der anderen Seite des Tyja-Flusses: Saretschnoje (Zarechnoye). Dort fuhren wir noch bis ganz ans Ende dieser Siedlung, wo hinter ein paar versteuten Weideflächen bereits wieder die Wildnis begann. Unser Ziel war erreicht. Eine Holzvilla die uns auf Anhieb gefiel.

Unser Ziel war erreicht. Eine Holzvilla die uns auf Anhieb gefiel.
Unser Ziel war erreicht. Eine Holzvilla die uns auf Anhieb gefiel.
Hier lernten wir Sascha Kropatschjow und seine Frau Nadeschda kennen, unsere Gastgeber. Das Haus hatte zwei Etagen. In der Oberen befanden sich vier Zimmer und eine verglaste Veranda, die im Sommer ebenfalls als Gästezimmer genutzt wurde. Unten waren Diele, Küche, Wohnzimmer, und die Räume der Gastgeber. Über den Hof gab es eine hervorragende Sauna. Nach den Worten von Sascha, der ein begeisterter Saunagänger ist, die Beste in Sewerobaikalsk. Er bot sie uns auch gleich zur Nutzung an. Sascha ist wirklich eine Plaudertasche. Mit Oliver versuchte er dann noch, seine angestaubten Französischkenntnisse zu trainieren - armer Oliver. Alles in allem waren wir aber glücklich angekommen und hatten einen Abend mit Komfort in höchster Vollendung, der nach einem opulenten Abendbrot mit Saschas Begrüßungswodka in weichen, bequemen Betten endete.

(Mehr über Saschas Pension hier)