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Ein langer letzter Tag

23.08.05: Die halbe Nacht rollte der Zug bereits durch das Podmoskowje - das Moskauer Umland. Gegen 3:15 haben wir uns selbst auferlegt, aufzustehen. Der Zug soll planmäßig 4:13 auf dem Jaroslawler Bahnhof einrollen und es sieht so aus, als würde er pünktlich sein. Eigentlich ist das nicht anders zu erwarten von der russischen Bahn. So vergeht die Zeit also mit Waschen, Packen und Essen und schon sind wir da.

Obwohl wir Zeit genug hatten, darüber nachzudenken, wie wir vom Bahnhof zum Flughafen kommen wollen, sind wir nun doch unschlüssig, ob wir mit der Metro, oder mit dem Taxi fahren. Die Metro fährt nicht bis Scheremetjewo. Da müsste man noch in einen Bus umsteigen. Mit dem Taxi würden wir wiederum sehr schnell da sein, was die Wartezeit am Flughafen länger werden ließe. Der Flug würde ja erst gegen Mittag gehen.

Wir nehmen sein Angebot schließlich an und quetschen uns samt Gepäck in seinen Wagen.Wir nehmen sein Angebot schließlich an und quetschen uns samt Gepäck in seinen Wagen.Während wir noch im Dunkeln aus dem Bahnhof kamen, dämmerte es jetzt schon. Trotzdem war es verdammt früh und wir näherten uns unserem Ziel sehr schnell.Während wir noch im Dunkeln aus dem Bahnhof kamen, dämmerte es jetzt schon. Trotzdem war es verdammt früh und wir näherten uns unserem Ziel sehr schnell.Die Warterei bestand aus Kurzschlaf und zwischendurch aus dem Kampf gegen Selbigen und kleinen Spaziergängen im Flughafengebäude. Der Warteraum war gut gefüllt.
Die Warterei bestand aus Kurzschlaf und zwischendurch aus dem Kampf gegen Selbigen und kleinen Spaziergängen im Flughafengebäude. Der Warteraum war gut gefüllt.
So stehen wir unschlüssig auf dem Bahnhofsvorplatz herum und werden dabei mehrfach von Privattaxi-Fahrern angesprochen. Einer von ihnen spricht uns ein zweites Mal an und betont, er würde uns zum Tagtarif fahren, was billiger sei, als der (noch geltende) Nachttarif. Er dachte wohl, wir zaudern wegen des Preises. Wir nehmen sein Angebot schließlich an und quetschen uns samt Gepäck in seinen Wagen.

Wir ordern: "Direkt zum Flughafen Scherementewo." Eine Stadtrundfahrt im Taxi hatten wir ja schließlich schon auf der Hinreise gehabt. So fuhren wir durch die menschenleere Stadt. Während wir noch im Dunkeln aus dem Bahnhof kamen, dämmerte es jetzt schon. Trotzdem war es verdammt früh und wir näherten uns unserem Ziel sehr schnell.

Wir kamen am Flughafen zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen an, bezahlten den Taxifahrer und betraten den Flughafen. Seit der weltweiten Terrorismushysterie sind auch in Russland einige Sachen verschärft worden (Sie Beitrag über Hinreise - Kazaner Bahnhof). Daher musste man schon durch eine Sicherheitskontrolle, um das Flughafengebäude überhaupt betreten zu können. Dann suchten wir uns ein paar Sitzplatze im Wartebereich vor dem Abflug.

Die Warterei bestand aus Kurzschlaf und zwischendurch aus dem Kampf gegen Selbigen und kleinen Spaziergängen im Flughafengebäude. Der Warteraum war gut gefüllt. Die Stunden vergingen schleppend langsam. Doch irgendwann erschien dann auch unser Flug (Aeroflot nach Berlin) auf dem Tableau. Wir begaben uns schon bald darauf zum Check-In, um die obligatorischen Prozeduren hinter uns zu bringen und im Abflugbereich weiter zu dösen.

Diese Prozeduren waren aber auch langwierig und kamen nur langsam voran, da die Schlange sehr lang war. Gleichzeitig beobachteten wir, wie am Check-In nebenan ein Flug in die USA abgefertigt wurde, wo alles noch verschärfter ablief. Ich glaube, als wir im Abflugbereich ankamen - nach Check-In, Gepäckkontrolle, Passkontrolle, Sicherheits- und Handgepäckkontrolle - war eine weitere Stunde vergangen.

Der Rest lief in gewohnter Weise ab. Im Abflugbereich gab es sogar mehr Shoppingmöglichkeiten. Die Zeit verging schneller und es begann das Boarding. Mit einer kleinen Verspätung ging es in die Luft und nach dem relativ kurzen Flug landeten wir bereit in Berlin. Der Bekannte, bei dem wir unser Auto abgestellt hatten, holte und ab und schon bald befanden wir uns auf der Autobahn in Richtung Bremen - nun ja, es war mittlerweile früher Abend. Als wir ankamen hatten wir wahrlich genug von diesem Tag.

Die Eindrücke der Reise jedoch, würden uns noch lange beschäftigen.